Leber

Wird die Katze regelmäßig mit (roher) Leber gefüttert, kann es zu einer Vitamin-A Vergiftung kommen. Es entstehen Knochenzubildungen an der Wirbelsäule und vor allem an der Halswirbelsäule.

Bei häufiger Leberfütterung kann sich die Erkrankung erst nach Jahren bemerkbar machen. Anfangs sind die Katzen lethargisch, dann zeigen sich Nackensteifigkeit, Lahmheit der Vordergliedmaßen und Empfindlichkeit der Haut am Hals und an den Vordergliedmaßen. Das Fell sieht ungepflegt aus, da die Tiere sich nicht mehr putzen können. Sie verlieren an Gewicht und sitzen oft in einer känguruartigen Haltung da.

In schweren Fällen kommt es zu einem Abbau von Muskeln im Hals-Brust-Bereich, weil die Nerven durch die verengten Wirbelöffnungen geschädigt werden. Manchmal verändert sich die Stimme der Katze, da die neugebildeten Knochenmassen auf den Kehlkopf und seine Nerven drücken können. Im Röntgenbild kamm man das gesamte Ausmaß sehen: Aufgrund der Zubildungen können Wirbel miteinander verwachsen (Ankylose), die Wirbelfortsätze sich vergrößern (Spondylose) und die Austrittslöcher der Nervenstränge an den Wirbeln verengt sein.

Eine ausgewogene Kost stoppt die Krankheit zwar, aber eine Zurückbildung der Knochenneubildungen ist nicht zu erwarten.