Wundversorgung

Eine Katze kann mit Kratz- und Bisswunden nach Hause kommen, die sie sich beim Kämpfen zugezogen hat. Womöglich wirkt sie zerzaust, einzelne Fellstücke fehlen. Augenlider und Ohren sind zerkratzt. Diese meist oberflächlichen Wunden brauchen keine ärztliche Behandlung.

Kleinere Kratzwunden können Sie mit einem milden Antiseptikum versorgen. Hierzu die Wunde mit einem feuchten Wattetupfer säubern, verklebtes Fell wegschneiden und das Antiseptikum auftragen. Vaseline entlang des Wundrands hält die Behaarung von der Wunde fern.




Eiternde Wunden können Sie selbst behandeln, wenn sich kein Abszeß entwickelt. Dies kann passieren, wenn die Wunde nicht verheilt. Die Wunde eitert und schwillt nach wenigen Tagen an. Größere Abszesse sollte man vom Arzt aufschneiden lassen.


Zuerst wird das Fell um die angeschwollene Stelle ganz vorsichtig weggeschnitten.

Um den Abszeß zum Platzen zu bringen, eine Lösung aus einem Teelöffel Salz auf ein Glas Wasser auftragen.

Wenn man die Behandlung regelmäßig durchführt, wird der Abszeß innerhalb von 24 Stunden platzen. Die Wunde säubern und weiter beobachten.




Starke Blutungen wie auf den Bildern dargestellt stillen. Sollte die Blutung trotzdem nicht aufhören, mit der Katze schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen.


Zum Stillen der Blutung die Wunde mit einem kalten und nassen Verbandpolster abdecken und festdrücken.

Sollte die Blutung aber nicht aufhören, fixiere das Polster mit einer Binde und lege ein weiteres Polster darüber.

Zur Sicherung des Verbands eine weitere feste Bandage anlegen.